Regenerative Biomaterialien
Knochenersatzmaterial
Wir setzen in unserer Praxis Biomaterialien ein, um Defekte im Kieferknochen zu schließen.
Das kann zum Beispiel im Rahmen einer Implantation sein, aber auch bei Kieferzysten und damit verbundenen Wurzelspitzresektion erfolgt die Anwendung. Weiterhin können die regenerativen Biomaterialien auch bei Zahnextraktion eingesetzt werden, mit dem Ziel, den Kieferkamm aufzubauen (Socket Preservation).
Bei dem verwendeten Material handelt es sich um künstliches oder tierisches (meist bovines) Knochenersatzmaterial, das vom Körper zu körpereigenem Knochen umgebaut wird.
Wachstumsfaktoren (PRGF)
Um die Einheilung von Knochenersatzmaterialien oder Implantaten zu verbessern setzt man zusätzlich Wachstumsfaktoren ein, die aus dem eigenen Blut gewonnen werden, sogenanntes PRGF (Plasma Rich Growth Factor). Dieses PRGF kann auch eingesetzt werden, um die Ausheilung nach Zahnextraktion zu verbessern. Das PRGF wird aus Eigenblut gewonnen, das zuvor abgenommen wird und anschließend zentrifugiert und aktiviert wird. Da es sich um körpereigenes Material handelt, finden keine Nebenwirkungen oder Abstoßungsreaktionen statt.
Wir erhielten im Jahr 2020 die Anerkennung als Kompetenzzentrum für PRGF über die Firma BTI.
Offene Parodontalbehandlung
Speziell für tiefe und entzündete Zahnfleischtaschen (fortgeschrittene Parodontitis) werden regenerative Proteine eingesetzt. Dieses Material fördert die Regeneration des angegriffenen parodontalen Halteapparates und wird nach der Reinigung der parodontalen Tasche direkt appliziert.